„Angenommen, es gäbe das Jüngste Gericht, eine letzte Instanz. Sollten wir Leserinnen und Leser dann nicht wenigstens ein klein bisschen besser wegkommen als der Rest?… Aber wo fängt man an mit dem Lesen? Wie können wir wissen, ob wir das richtige Buch für uns gefunden haben? Ist intensives Lesen überhaupt das Richtige angesichts der Textfülle um uns?“
Diese Zeilen stammen von der britischen Schriftstellerin und Verlegerin Virginia Woolf, geboren 1882, verstorben 1941 durch Freitod. Die Kraft des geschriebenen und gelesenen Wortes war ihr ein besonders Anliegen, was in ihrem Essay „Wie sollte man ein Buch lesen“ deutlich wird.
Die Überlegung, ob intensives Lesen überhaupt das Richtige angesichts der Textfülle ist, scheint auch heutzutage eine wichtige Frage zu sein. Wie umgehen mit den Millionen von Wörtern, Zeilen, Büchern, Artikeln – und natürlich auch mit den zahlreichen Blogs im Internet?
Ein Blog ist ein Blog ist ein Blog
Ein Blog ist kein Buch, keine Zeitschrift, keine Broschüre. Ein Blog ist ein Online-Journal, das in gewissen zeitlichen Abständen neue Inhalte im Netz veröffentlicht. Mein Blog trauernisteinverb ist…
… ein Blog für alle, die sich für das Thema Trauern und Trauer interessieren
… ein Blog für Trauernde
… ein Blog mit sieben Kategorien
… ein Blog, noch jung an Jahren
… ein Blog, der bald sterben wird.
Wie sollte man „trauernisteinverb“ lesen?
Jeder Blog hat eine Struktur, an die sich die Leserinnen und Leser unbedingt halten sollten. Lesen Sie also systematisch alle Artikel nach und nach. Fangen Sie mit den ältesten Beiträgen an und enden Sie mit dem Lesen des aktuellen Textes.
Der aller-aller-allererste Blogartikel heißt übrigens „Viel Tod“. Eine Trauergeschichte, die oft gelesen wird, lautet „Die Liebe der drei Schwestern“. Fragen über Sterben und Tod scheint auch meine Leseschaft sehr zu interessieren.
Die sieben Blogkategorien bieten ebenfalls eine sehr gute Struktur. Hier lassen sich gewisse Schwerpunkte finden, z.B. Trauergeschichten, Trauerforschung, Trauern als Tätigkeit u.a.
Die Suchfunktion, dargestellt mit der Lupe auf der Startseite, ist eine Hilfestellung für alle, die gezielt nach bestimmten Stichworten suchen – und sicherlich auch fündig werden.
Hmmm, wollen Sie soooo einen Blog lesen???😉
Das darf doch wohl nicht wahr sein, werden Sie vielleicht denken. Und tatsächlich: Es ist Nonsens, was in den vorherigen Abschnitten steht. Denn ich halte mich lieber an Virginia Woolfs Rat. Gleich zu Beginn des genannten Essays hält sie fest: „Lies ohne Regeln und Grenzen! Nimm keinen fremden Rat an, wie du ein Buch zu lesen hast.“
Ich schließe daher diesen Beitrag mit den Worten:
„Lesen Sie meinen Trauerblog so, wie SIE wollen. Und vielleicht empfehlen Sie diesen Trauerblog sogar weiter, weil er für andere wichtig und sinnvoll ist? Ich würde mich freuen und sage DANKE 😊!“