Leben und Tod als Gedankenspiel

Gedankenspiele sind gute Übungen, um sich auf verschiedene Situationen mental einstellen zu können. Das Durchspielen bestimmter Szenarien belebt nicht nur unsere Kreativität, sondern ermöglicht auch tiefsinnige Gedanken über Leben und Tod.

Hier einige Denkimpulse:

  1. Wie verhalten Sie sich im Hier und Jetzt, wenn Sie wüssten, dass Sie morgen sterben werden?
  2. Wie verhalten Sie sich im Hier und Jetzt, wenn Sie wüssten, dass Sie Ihren nächsten Geburtstag nicht mehr erleben?
  3. Wie verhalten Sie sich im Hier und Jetzt, wenn Sie wüssten, dass Sie garantiert 85 Jahre alt werden?

Würden Sie beispielsweise sofort ein Testament aufsetzen? Würden Sie mit Ihrer verkrachten Schwester telefonieren und den Streit beilegen? Würden Sie spontan eine Reise planen? Würden Sie Ihr Geld verprassen? Würden Sie Ihr Hab und Gut spenden? Würden Sie sich ins Bett legen und weinen? Würden Sie Ihren Job kündigen?

Was konkret würden SIE tun? Schreiben Sie Ihre Ideen dazu auf…

Die Grundregel der Kreativität beachten

Die oben erwähnten Impulsfragen schulen Ihr kreatives Denken. Wer in der Lage ist, sich „Unmögliches“ geistig vorzustellen, wird auch das „Unmögliche“ gestalten können, wenn es real wird. Folgende Grundregel der Kreativität sollte dabei allerdings berücksichtigt werden: Trenne die Ideensuche von der Ideenbewertung!

Das ist doch recht simpel, werden Sie wahrscheinlich sagen. Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, während einer Ideensammlung den inneren Zensor auszublenden, sprich: Sie denken und bewerten gleichzeitig. Es geht allerdings darum, zunächst alle Einfälle zuzulassen und dann in einem zweiten Schritt diese Ideen zu bewerten. Kritik erfolgt also zeitversetzt. Das zarte Pfänzchen der Kreativität braucht die Freiheit, sich entfalten zu können bevor ein „Shitstorm“ über es hereinbricht 😉

Kreatives Denken ist eine Meisterleistung. Wer glaubt, dies sei eine Übertreibung, kann sich gerne kritisch fragen: Schreibe ich bei den oben genannten Denkimpulsen wirklich alle meine Ideen auf? Oder lasse ich einige unter den Tisch fallen, weil sie ja nicht sooo wichtig ist? Sicherlich stellen Sie fest, dass es nicht einfach ist, die eigenen Gedanken zunächst unzensiert niederzuschreiben und sie erst nach einigen Stunden/Tagen näher unter die Lupe zu nehmen.

Los geht´s: Starten Sie jetzt mit dem Gedankenspiel, egal ob mit der Frage 1, 2 oder 3…

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